Hier mal ein paar Bilder der Geige meines UrgroÃvaters. Sie müsste in Markneukirchen gebaut worden sein, so Anfang des 20. Jh. Im Inneren ist nur sein Name und daher vermute ich das sie für Ihn als Auftrag gefertigt wurde. Sie hat auf der Decke einen unprofessionell reparierten RiÃ. Kann vlt. ein Fachmann etwas zu dem Instrument vermuten?
Viele GrüÃe Torsten
Geige meines UrgroÃvateres
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Geige meines UrgroÃvateres
Zuletzt geändert von pammi5 am Mi 16. Jan 2013, 22:21, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Geige meines UrgroÃvateres
Hier noch 2 Bilder:
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Re: Geige meines UrgroÃvateres
Hallo Torsten,
wie schon immer gesagt - zu Bildern kann man nicht annähernd so viel sagen, wie zu dem Instrument in eigenen Händen gehalten.
Was ich so ausmachen kann, handelt es sich um ein einfaches vogtländisches Instrument aus der Serienproduktion, vielleicht auch aus Schönbach. Es ist nach den Bildern keine Meisterarbeit und daher bin ich recht sicher, daß das Instrument nicht als Auftrag gefertig wurde. Der Großvater wird seinen Namen wohl durch das F-Loch hindurch hineingeschrieben haben, was ihm aber wirklich gut gelungen ist. Hat er sonst das Doppel-N auch mit Überstrich geschrieben? Wenn nicht, so wäre das fast ein Beweis für das nachträgliche Anbringen des Namenszuges: Der Platz ist bei der Arbeit durch das F-Loch einfach knapp geworden und er hat dann zu dieser (Not-) Lösung gegriffen.
Ja, der Riß kann schöner repariert werden...
Die Geige sollte sowieso bald mal zu einem Geigenbauer, der Steg hängt furchtbar Richtung Griffbrett, droht daher umzukippen, was im allgemeinen Flurschaden unter dem Saitenhalter bewirkt.
Reicht das erst mal, oder gibt es noch Fragen?
Mit freundlichen Grüßen
Udo
wie schon immer gesagt - zu Bildern kann man nicht annähernd so viel sagen, wie zu dem Instrument in eigenen Händen gehalten.
Was ich so ausmachen kann, handelt es sich um ein einfaches vogtländisches Instrument aus der Serienproduktion, vielleicht auch aus Schönbach. Es ist nach den Bildern keine Meisterarbeit und daher bin ich recht sicher, daß das Instrument nicht als Auftrag gefertig wurde. Der Großvater wird seinen Namen wohl durch das F-Loch hindurch hineingeschrieben haben, was ihm aber wirklich gut gelungen ist. Hat er sonst das Doppel-N auch mit Überstrich geschrieben? Wenn nicht, so wäre das fast ein Beweis für das nachträgliche Anbringen des Namenszuges: Der Platz ist bei der Arbeit durch das F-Loch einfach knapp geworden und er hat dann zu dieser (Not-) Lösung gegriffen.
Ja, der Riß kann schöner repariert werden...
Die Geige sollte sowieso bald mal zu einem Geigenbauer, der Steg hängt furchtbar Richtung Griffbrett, droht daher umzukippen, was im allgemeinen Flurschaden unter dem Saitenhalter bewirkt.
Reicht das erst mal, oder gibt es noch Fragen?
Mit freundlichen Grüßen
Udo
Re: Geige meines UrgroÃvateres
Ja danke das hilft mir schon sehr viel weiter!
ich werde sie mal restaurieren lassen und dann mal sehn, ob sie für Jr. zum Spielen geeignet ist, wenn nicht wird es eine Wanddeko in Erinnerung an meinen Urgroßvater. Meine Großmutter sagtre mir das sich ein Herrichten nicht lohnen würde. Wenn ich also mal etwas Kleingeld übrig habe werd ich dieses Projekt angehen, bzw in Zusammenarbeit mit meinem Geigenbaumeister etwas im Geigenbau dazulernen und es selber mit probieren.
lG. Pammi5
ich werde sie mal restaurieren lassen und dann mal sehn, ob sie für Jr. zum Spielen geeignet ist, wenn nicht wird es eine Wanddeko in Erinnerung an meinen Urgroßvater. Meine Großmutter sagtre mir das sich ein Herrichten nicht lohnen würde. Wenn ich also mal etwas Kleingeld übrig habe werd ich dieses Projekt angehen, bzw in Zusammenarbeit mit meinem Geigenbaumeister etwas im Geigenbau dazulernen und es selber mit probieren.
lG. Pammi5