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Instrumente: Museum will nächstes Jahr erneut bauen
Mauer und Toiletten in Markneukirchen im Blick - Mehr als 20.000 Gäste
Markneukirchen. Klassenziel erreicht meldet das Musikinstrumentenmuseum Markneukirchen für das Jahr 2014. Mehr als 20.000 Besucher haben die Ausstellung im Paulus-Schlössel besucht und die erhofften 80.000 Euro in die Kassen gespült. "Die Preiserhöhung hat sich doch bewährt", erklärt Direktorin Heidrun Eichler zu den Anfang des Jahres angehobenen Tarifen - Erwachsene zahlen 50 Cent mehr als zuvor, Kinder bis 16 Jahre können ohne zusätzliche Führung dagegen bei freiem Eintritt ins Museum. Der Fokus für 2015 liegt neben Sammlung und Publikation erneut auf Bauvorhaben im Museumsgelände.
Anschließend an den Weltmusikgarten - er wurde Ende August eingeweiht und ruht derzeit bis zur Wiedereröffnung im April im Winterschlaf - soll die Mauer zum Hof und auch das angrenzende Toilettenhäuschen saniert werden. Den großen Wurf plant Eichler jetzt für 2016: Dann soll der einst abgerissene Ostflügel des Schlössels wieder errichtet werden. Dafür sucht die Direktorin derzeit noch ein Förderprogramm - diesmal kein EU-Projekt wie beim Weltmusikgarten. Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas (CDU) streckt schon ihre Fühler aus, freut sich Heidrun Eichler.
Für 2015 vorbereitet wird derzeit zudem eine Sonderausstellung zu historischen Katalogen vogtländischer Musikinstrumentenhersteller und -händler. Die Schau, die von Mitte Mai bis Ende Oktober läuft, organisiert das Museum zusammen mit Sammler Dirk Arzig aus Partenheim (Landkreis Alzey-Worms), mit dem die Vogtländer bereits mehrfach zusammenarbeiteten. Zu den Veranstaltungshöhepunkten nächstes Jahr gehören die Museumsnacht am 9. Mai und der Handwerkertag am 30. August. Zudem gibt Heidrun Eichler als Ziel für 2015 aus, zwei Kataloge zu Teilbeständen des 1883 eröffneten Musikinstrumentenmuseums fertigzustellen. Verena Barth aus Glasgow erfasst die Instrumente im Bereich hohes Blech, Christof Hanusch aus Berlin die Gitarren.
www.museum-markneukirchen.de
erschienen am 31.12.2014 ( Von ronny Hager )
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Dazu sollte man eigentlich anmerken: Wir wollen nicht erneut bauen, sondern wir müssen da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Halbfertig sollte es nicht bleiben.