Hallo Uwe,
Da hast Du eine interessante Gitarre!
Alles (bis auf die Blümchenaufkleber) ist original.
MIGMA:
Die Firma MIGMA gibt es seit 1943 und die Abkürzung steht für Musikinstrumentenbaugenossenschaft Markneukirchen. Sie wurde von Instrumentenbaumeistern gegründet. Ziehl war, sich von den groÃen Händlern unabhängig zu machen.
Die Migma gibt es heute noch in Markneukirchen:
http://www.migma-eg.de/index2.html
Deine Halbresonanz-Gitarre ist ein besonderes Modell, da sie nicht standartgemäà aus Decke, Zarge und Boden besteht sondern aus zwei zusammengeleimten, formgepressten Holzteilen besteht. Durch dieses Verfahren kann man eine runde Zarge (wenn man das Wort überhaupt verwenden kann) erzeugen und benötigt keine Verstrebung im Korpus. Steht wirklich "Star 61" auf der Kopfplatte? Ich kenne nur die Bezeichnung "Star 62", siehe hier:
http://meatexz.com/cheesyguitars/migma_star62.html
Es ist ja eine elektrische Gitarre! Ist da irgendwo ein Stecker-Anschlu� Es könnte eine versteckter Rellog im Griffbrett sein aber auf Deinen Bildern kann ich das nicht genau erkennen.
Passend zu der Gitarre gab es einen Star-Bass:
http://meatexz.com/cheesyguitars/migma_ ... _bass.html
Die Instrumente sind wohl aus den frühen 60er Jahren. Wenn auf Deiner tatsächlich 61 und nicht 62 steht, könnte das auch eine Baujahrzahl sein. Ich habe einige Bilder von diversen Star Modellen und die Vermutung, das verschiedene Gitarrenbauer dieses Modell gebaut haben. Besonders die HalsfüÃe variieren sehr stark und das ist, beim vogtländischen Gitarrenbau, ein markantes Zeichen was oft auf den Erbauer schlieÃen lässt.
Dieses Prinzip wurde auch bei anderen Firmen verwendet:
Höfner baute von 68-70 die 4600
http://www.vintagehofner.co.uk/vintageh ... rch59.html
Ich hätte gerne ein paar Bilder von Dir für meine Webseite!
Auf dem Zettel ist nicht zufällig eine Unterschrift?
Die Abkürzung auf dem Halsfuà steht für âgesetzlich geschütztâ!
GruÃ,
STELOL
