Guten Tag, mir ist ein Mandoloncello zugeflogen, dessen Herkunft der ("westdeutsche") Vorbesitzer nicht wusste und das ich auch nicht verorten konnte. Vielleicht ist es ein vogtländisches Instrument. Es ist grundsätzlich gut und sauber gebaut; auffallend sind der sichtbar gedübelte (oder zumindest das mit einem Dübel verschlossene Schraubenloch vom) Hals und der wellige Korpus, der eigentlich eher den Eindruck macht, als ob er überfurniert wäre. Auch der Saitenhalter weist ein kleines Detail auf (einen "Haken" an der unteren Schraube), das mir sonst noch nie aufgefallen ist.
Der Steg ist offenbar angeklebt; er steht sichbar etwas schräg, allerdings ist die Infonation besser, als befürchtet. Daher habe ich ihn noch nicht abgelöst. (Auch den leichten Offset zur Halsmitte kann ich aktuell verschmerzen.) Die Decke hat sich zwischen Schallloch und Knick auch etwas gesenkt, ca. max. 3mm gegenüber einem Lineal, das am Knick aufliegt; dies scheint aber stabil zu sein (das Instrument habe ich mittlerweile über ein Jahr).
Hat jemand eine Idee, ob dies ein Vogtlandinstrument ist bzw. was für eines?
Viele Grüße
Mandoloncello
Moderatoren: Heidrun Eichler, Johannes Meinel, STELOL
Mandoloncello
Zuletzt geändert von kghh am Mi 25. Sep 2024, 22:33, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Mandoloncello
... und hier die letzten beiden Fotos
Re: Mandoloncello
Noch'n Nachtrag: Die Mechaniken scheinen Dixon SKG 353 zu sein. Das könnte gegen ein vogtländisches Instrument sprechen, muss aber nicht.