Hallo Herr Weller, hallo ins Forum,
ich habe eine Frage bezüglich einer Weltklangtrompete: Serien-Nr.:118745. Sie ist silberfarben (versilbert?), lackiert, hat am Becheransatz das Weltklanglogo (Erdball und Schriftzug "Weltklang"), B-Trompete, Perinetventile, der 3. Zug ist ganz exklusiv mit einer Feder und daran befestigtem Ring ausgestattet, so dass man den 3. Zug nicht schieben muss, sondern ihn mit dem kleinen Finger der rechten Hand zu sich ziehen kann, um den Zug herauszuschieben. Auf dem 2. Ventil ist "Y 951" eingeprägt, am Mundstückansatz ein "T".
Ich würde gern wissen, wann das Instrument gebaut wurde und wie es qualitativ und preislich auf dem heutigen Markt einzuordnen ist, welche Bohrung es hat, für welchen Einsatz es gebaut wurde.
Vielen Dank im Voraus für Ihre sach- und fachkundigen Antworten.
Paule60, ein 52-jähriger Hobbytrompeter aus Ostberlin
Weltklang-Trompete
Moderatoren: Dr. Enrico Weller, Mario Weller
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Re: Weltklang-Trompete
Hallo Paule60,
Ihre Trompete wurde im Mai 1976 gebaut, die damalige Modell-Nummer war 1310. Die am 3. Zug angebrachte "Stellvorrichtung" war ein Extra, serienmäÃig war das damals bei dieser Trompete noch lange nicht.
Die Prägung auf der 2. Ventilbüchse sagt aus, welcher Maschinenmacher (hier Herr "Y") die Büchsen angefertigt hat und das wievielte Stück (951) einer aufgelegten Serie es ist.
Der Buchstabe im Oberzwingenringchen wurde werksintern eingeschlagen und diente dazu, im Nachhinein das jeweilige Instrument einem bestimmten Instrumentenmacher zuordnen zu können. So meine Informationen richtig sind, wurde Ihre Trompete von Herrn Ernst Wesp angefertigt.
Aus Mangel an Unterlagen kann ich Ihnen die Bohrung nicht mitteilen, habe dazu leider bei mir nichts finden können.
Die 1310 war damals praktisch "die" Trompete für alle, also ein Mittelklasse-Instrument für jegliche Anwendungsgebiete.
Eine preislich und qualitative Einordnung bzw. ein Vergleich mit den am heutigen Markt etablierten Trompeten macht keinen Sinn, dafür liegen zu viele Jahre an Entwiclungen dazwischen.
Mit freundlichen GrüÃen
Mario Weller
Ihre Trompete wurde im Mai 1976 gebaut, die damalige Modell-Nummer war 1310. Die am 3. Zug angebrachte "Stellvorrichtung" war ein Extra, serienmäÃig war das damals bei dieser Trompete noch lange nicht.
Die Prägung auf der 2. Ventilbüchse sagt aus, welcher Maschinenmacher (hier Herr "Y") die Büchsen angefertigt hat und das wievielte Stück (951) einer aufgelegten Serie es ist.
Der Buchstabe im Oberzwingenringchen wurde werksintern eingeschlagen und diente dazu, im Nachhinein das jeweilige Instrument einem bestimmten Instrumentenmacher zuordnen zu können. So meine Informationen richtig sind, wurde Ihre Trompete von Herrn Ernst Wesp angefertigt.
Aus Mangel an Unterlagen kann ich Ihnen die Bohrung nicht mitteilen, habe dazu leider bei mir nichts finden können.
Die 1310 war damals praktisch "die" Trompete für alle, also ein Mittelklasse-Instrument für jegliche Anwendungsgebiete.
Eine preislich und qualitative Einordnung bzw. ein Vergleich mit den am heutigen Markt etablierten Trompeten macht keinen Sinn, dafür liegen zu viele Jahre an Entwiclungen dazwischen.
Mit freundlichen GrüÃen
Mario Weller
Re: Weltklang-Trompete
Hallo Herr Weller,
vielen Dank für Ihre Recherchebemühungen. Nun weià ich endlich, wann und für welchen Bereich meine Weltklang gebaut wurde. Hätte nicht gedacht, dass Sie noch so viele Informationen zusammentragen können. Hut ab!
Mit freundlichen GrüÃen
Paule60
Ein Hobbytrompeter aus Ostberlin
vielen Dank für Ihre Recherchebemühungen. Nun weià ich endlich, wann und für welchen Bereich meine Weltklang gebaut wurde. Hätte nicht gedacht, dass Sie noch so viele Informationen zusammentragen können. Hut ab!
Mit freundlichen GrüÃen
Paule60
Ein Hobbytrompeter aus Ostberlin