Hallo erstmal
Ich habe diese Harmonika auf unserem Dachboden gefunden.Wir haben das haus erst kürzlich von einem alten Heringsfischer(90)erworben.
Wir sind Laien und wissen nichts damit anzufangen.Lohnt es sich das Instrument zu veräuÃern? Ich finde zum wegwerfen ist es zu schade..Töne gibt es auch noch von sich.Danke im Voraus
Dachbodenfund
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Re: Dachbodenfund
Hallo, Nachfahren eines Heringsfischers.
die Firma "Meinel&Herold" wurde 1893 als Harmonikafabrik in Klingenthal gegründet. Mehr Infos über die Firma kann man erfahren, wenn man im Forum auf "Suche" klickt.
Also; das Knopfakkordeon (ich will es jetzt mal so nennen, weil die Fotos doch recht "dürftig" sind), kann also nicht vor 1893 gebaut worden sein. Nach meiner Meinung wurde dass Akkordeon um 1920 hergestellt (plus-minus 10 Jahre). Den Bass kann man ja leider nicht erkennen. Interessant ist vielleicht der Vermerk: "Stahltöne" (Stahlzungen?). Vielleicht hat man in der Zungeninstrumenten-Sammlung in Zwota mehr Informationen, wann (und wie lange) diese Stahlzungen von der Firma "Meinel&Herold" verwendet wurden. Die Telefonnummer lautet: 037467/22262. Die Firma "Seydel" in Klingenthal fertigt übrigens seit einigen Jahren wieder Mundharmonikas mit Stahlzungen, und dafür muss es ja wohl gute Gründe geben. Auf jeden Fall ist Ihr Instrument recht interessant. Eine Restaurierung könnte sich lohnen. Aber dies kann auch nur ein Fachmann entscheiden.
Viele GrüÃe aus dem schönen Vogtland
Hannes
die Firma "Meinel&Herold" wurde 1893 als Harmonikafabrik in Klingenthal gegründet. Mehr Infos über die Firma kann man erfahren, wenn man im Forum auf "Suche" klickt.
Also; das Knopfakkordeon (ich will es jetzt mal so nennen, weil die Fotos doch recht "dürftig" sind), kann also nicht vor 1893 gebaut worden sein. Nach meiner Meinung wurde dass Akkordeon um 1920 hergestellt (plus-minus 10 Jahre). Den Bass kann man ja leider nicht erkennen. Interessant ist vielleicht der Vermerk: "Stahltöne" (Stahlzungen?). Vielleicht hat man in der Zungeninstrumenten-Sammlung in Zwota mehr Informationen, wann (und wie lange) diese Stahlzungen von der Firma "Meinel&Herold" verwendet wurden. Die Telefonnummer lautet: 037467/22262. Die Firma "Seydel" in Klingenthal fertigt übrigens seit einigen Jahren wieder Mundharmonikas mit Stahlzungen, und dafür muss es ja wohl gute Gründe geben. Auf jeden Fall ist Ihr Instrument recht interessant. Eine Restaurierung könnte sich lohnen. Aber dies kann auch nur ein Fachmann entscheiden.
Viele GrüÃe aus dem schönen Vogtland
Hannes
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Re: Dachbodenfund
Hallihallo,
von seiner Bauart und dem Zierverdeck her würde ich es in die 20er Jahre stecken. Damals hatte man die Wahl zwischen den Bronze-Ajax-Stimmen und den besseren Stahlstimmen.
Das wurde dann oft auch besonders vermerkt, daà es sich nicht um Bronzestimmen handele. In den Prospekten der Zeit findet man das oft, ebenfalls bereits, daà damit
geworben wurde, Stimmplatten von Hersteller x, y oder z zu haben.
Der Wert dürfte ziemlich gering, reiner Sammlerwert, sein.
Viele GrüÃe
Ippenstein
von seiner Bauart und dem Zierverdeck her würde ich es in die 20er Jahre stecken. Damals hatte man die Wahl zwischen den Bronze-Ajax-Stimmen und den besseren Stahlstimmen.
Das wurde dann oft auch besonders vermerkt, daà es sich nicht um Bronzestimmen handele. In den Prospekten der Zeit findet man das oft, ebenfalls bereits, daà damit
geworben wurde, Stimmplatten von Hersteller x, y oder z zu haben.
Der Wert dürfte ziemlich gering, reiner Sammlerwert, sein.
Viele GrüÃe
Ippenstein