Hallo,
ich habe eine Geige geerbt,welche im Kasten einen Zettel mit folgendem Aufdruck hat " Joseph Müller,beeidigter Schützmeister,Schönbach 1918".
Bei der Zahl 1918 wurde die 18 handschriftlich eingesetzt.
Da ich im Internet nichts über einen Joseph Müller aus Schönbach finden kann,möchte ich auf diesem Weg anfragen,ob mir jemand über diesen Geigenbauer Auskunft geben kann und ob es sich bei dieser Geige auch um sog."Schönbacher Massenware"handelt oder ob sie aus einer Meisterwerkstatt kommt.
Freue mich über jede Antwort und schon im voraus Vielen Dank.
Bis bald in diesem Forum
Geige von Joseph Müller,Schönbach
Moderatoren: Heidrun Eichler, Johannes Meinel, Udo Kretzschmann
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Hallo Radie,
im Weltadressbuch aus dem Jahre 1909 von Paul de Wit stammen nachfolgende Angaben: Müller, Josef; Schönbach, SchloÃstraÃe 178 und 256, Streich- und Blasinstrumenten-Erzeuger, sowie Musikinstrumenten-Export. Gegr.: 1873
Schätzmeister, Preisrichter und höchste Auszeichnungen bei mehreren Ausstellungen: Brüssel, Wien, Eger, Paris Academie, Trade Congres Liverpool groÃer Ehrenpreis, Teplice etc.- Spez.: Violinen, Celli, fert. WeiÃe Violinen, Schachteln, Korpusse, Formen, Zargenringe, Hälse. Erfinder der Doppelresonanzboden-Apollo-Zither, ges. gesch. Kreuzs. BaÃguitarre, pat. Stimmpfeife. GröÃtes Lager alter Streichinstrumente, Tonholzlager, 100-600 jähr. Deckenholz, Lieferant für Militär-Musik.
Ob es sich bei Ihrem Instrument um Massenware oder um eine "prämierte Geige" handelt, kann ich von hier aus nicht beurteilen. Ein Geigenmacher kann Ihnen sicher weiterhelfen
MfG
Hannes
im Weltadressbuch aus dem Jahre 1909 von Paul de Wit stammen nachfolgende Angaben: Müller, Josef; Schönbach, SchloÃstraÃe 178 und 256, Streich- und Blasinstrumenten-Erzeuger, sowie Musikinstrumenten-Export. Gegr.: 1873
Schätzmeister, Preisrichter und höchste Auszeichnungen bei mehreren Ausstellungen: Brüssel, Wien, Eger, Paris Academie, Trade Congres Liverpool groÃer Ehrenpreis, Teplice etc.- Spez.: Violinen, Celli, fert. WeiÃe Violinen, Schachteln, Korpusse, Formen, Zargenringe, Hälse. Erfinder der Doppelresonanzboden-Apollo-Zither, ges. gesch. Kreuzs. BaÃguitarre, pat. Stimmpfeife. GröÃtes Lager alter Streichinstrumente, Tonholzlager, 100-600 jähr. Deckenholz, Lieferant für Militär-Musik.
Ob es sich bei Ihrem Instrument um Massenware oder um eine "prämierte Geige" handelt, kann ich von hier aus nicht beurteilen. Ein Geigenmacher kann Ihnen sicher weiterhelfen
MfG
Hannes
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Hallo Radie,
kurz noch einige Ergänzungen zu Josef Müller. Im Weltadressbuch von 1930 ist er auch in Wernitzgrün (bei Markneukirchen) zu finden als Streich- und Saiteninstrumenten Fabrik. Hauptgeschäft in Schönbach. Als Zusatz steht: Fabrikation des Reinstimmers "Jam". - In einigen WAB wird als Gründungsjahr auch 1830 genannt.
Gruà Hannes
kurz noch einige Ergänzungen zu Josef Müller. Im Weltadressbuch von 1930 ist er auch in Wernitzgrün (bei Markneukirchen) zu finden als Streich- und Saiteninstrumenten Fabrik. Hauptgeschäft in Schönbach. Als Zusatz steht: Fabrikation des Reinstimmers "Jam". - In einigen WAB wird als Gründungsjahr auch 1830 genannt.
Gruà Hannes
Hallo Hannes,
vielen Dank für die schnelle Antwort.Hat mir schon einiges weitergeholfen.Jetzt weià ich zumindesten mal etwas über Joseph Müller.
Werde mich eben mal aufmachen und die Geige bei einem Meister vorstellen.
Könntest Du mir jemanden in Markneukirchen empfehlen,der das machen könnte.Oder geht das auch bei Euch im Museum?
Bis bald
Ralf,auch genannt Radie
vielen Dank für die schnelle Antwort.Hat mir schon einiges weitergeholfen.Jetzt weià ich zumindesten mal etwas über Joseph Müller.
Werde mich eben mal aufmachen und die Geige bei einem Meister vorstellen.
Könntest Du mir jemanden in Markneukirchen empfehlen,der das machen könnte.Oder geht das auch bei Euch im Museum?
Bis bald
Ralf,auch genannt Radie
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Hallo Radi,
auf unserer Internetseite ist eine Liste mit Adressen hiesiger Instrumentenbauer. Da sind auch Geigenbauer darunter und an den letzten Sonntagen von Juni bis September gibt es im Museum von 10.00-15.00 Uhr die Möglichkeit, Handwerksmeistern bei der Arbeit zuzusehen. Da kann man auch solche Fragen loswerden.
Also dann bis demnächst in Markneukirchen.
GruÃ
Heidrun
auf unserer Internetseite ist eine Liste mit Adressen hiesiger Instrumentenbauer. Da sind auch Geigenbauer darunter und an den letzten Sonntagen von Juni bis September gibt es im Museum von 10.00-15.00 Uhr die Möglichkeit, Handwerksmeistern bei der Arbeit zuzusehen. Da kann man auch solche Fragen loswerden.
Also dann bis demnächst in Markneukirchen.
GruÃ
Heidrun