durch Zufall bin ich auf eine Geige von Andreas Hoyer 1750 aufmerksam geworden. Da mir die Herkunft meiner eigenen Geige leider immer noch nicht klar ist und ich gewisse Ãhnlichkeiten mit der Hoyergeige feststellte würde ich gerne wissen, ob meine Geige eventuell aus dieser Geigenbauerfamilie stammen könnte. Hier mal ein Bild meiner Geige:
![Bild](http://www.weidinger-online.de/div/hoyer1.jpg)
Ãhnlichkeiten zur Hoyergeige sehe ich in zum einen in den fast kreisförmigen Rundungen der F-Löcher. Auch die Form und eventuell die Wölbung weist gewisse Ãhnlichkeiten auf. Des Weiteren liegen die Randeinlagen recht weit auÃen, was ich ebenfalls bei der echten Hoyer wiedererkennen konnte. Bei der Echten sind allerdings die seitlichen Einbuchtungen (Mittelbügel?) und auch die F-Löcher meiner Meinung nach etwas länger und die Ecken nicht ganz so weit nach oben bzw. unten gezogen.
Der Boden meiner Geige ist leider erneuert worden, daher lohnt sich hier ein Bild nicht. Im Innern des Instruments befindet sich ein Reparaturzettel, der die diversen Rissreparaturen und die Erneuerung des Bodens auf's Jahr 1848 datiert (Repariert von einen Herrn Quillmann aus Hättenhausen). Bei der echten Hoyer fallen mir auf dem Boden die Passstifte auf, die offensichtlich fast mittig auf den Klötzen liegen, also mit einigen Abstand zur Randeinlage. Wie gesagt, der Boden ist erneuert und Stifte findet man dort nicht mehr, dafür sind sie auf der Decke noch vorhanden - und zwar wiederum eher mittig auf den Klötzen, d.h. etwas entfernt von den Randeinlagen. Was auf den Bildern schwer zu erkennen ist, ist die recht hohe Wölbung von Decke und Boden. Die Decke ist übrigens sehr dünn gearbeitet, sehr feinjährig (zum teil sogar extrem feinjährig) und offensichtlich einteilig.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde mich riesig über ein paar Infos zu meiner Geige freuen. Könnte tatsächlich Andreas Hoyer oder ein anderer Hoyer als Erbauer in Frage kommen, oder stammt sie aus einer völlig anderen Ecke?
Vielen Dank im Voraus
Viele GrüÃe
Andreas